Der Krypto-Beuftrage des Weißen Hauses, David Sacks, lehnt den Vorschlag einer Steuer auf jede Krypto-Transaktion ab, um damit die strategische Bitcoin-Reserve und die nebenstehende Krypto-Reserve der USA mit zusätzlichen Krypto-Vermögen aufzubauen.

Während eines kürzlichen Auftritts in seinem All In Podcast schlug Gastgeber Jason Calacanis vor, eine Steuer von 0,01 % auf jede Krypto-Transaktion zu erheben, die in Relation zur jeweiligen Kryptowährung zu entrichten wäre. Sacks widersprach dem allerdings energisch:

„So fängt es bei Steuern immer an. Sie werden zunächst als kaum spürbar angepriesen. Als die Einkommenssteuer eingeführt wurde, betraf sie zunächst nur etwa tausend Amerikaner, und die Politik hat hoch und heilig geschworen, dass sie niemals die Mittelschicht treffen würde.“

„Ich mag den Gedanken neuer Steuern nicht besonders, auch wenn versprochen wird, dass sie die Menschen nicht sehr stark belasten werden, denn für mich klingt das absolut belastend“, so Sacks weiter.

Auch Krypto-Experten sehen diese Idee äußerst kritisch , die auch den Transfer von Krypto-Geldern zwischen zwei Wallets, die derselben Person gehören, besteuern würde.

Auf dem jüngsten Krypto-Gipfel des Weißen Hauses wurde bisher noch keine konkrete Steuerpolitik besprochen. Die Trump-Regierung hat jedoch ihre Unterstützung für eine umfassende Steuerreform auf Bundesebene signalisiert.

David Sacks lehnt Krypto-Transaktionssteuer für Aufbau von Bitcoin-Reserve ab image 0

David Sacks im Gespräch über eine mögliche Krypto-Transaktionssteuer. Quelle: All-In Podcast

Trump will Einkommensteuer abschaffen

Präsident Donald Trump hatte zuvor vorgeschlagen, die Bundeseinkommensteuer abzuschaffen und die Einnahmen aus der Einkommensteuer durch Zölle auf importierte Waren zu ersetzen.

Trump erklärte in diesem Zusammenhang, dass die USA ihren Bundeshaushalt im 19. Jahrhundert ausschließlich durch Zölle finanzierte, und argumentierte, dass dies eine Zeit fast beispiellosen Wohlstands für das Land gewesen sei.

Handelsminister Howard Lutnick bekräftigte den Vorschlag und sagte , dass der Internal Revenue Service durch einen „External Revenue Service“ ersetzt werden würde. Demnach würde das Finanzamt also nicht mehr die eigene Bevölkerung besteuern, sondern das Ausland.

Laut einer Studie des Analysedienstes Dancing Numbers könnte jeder amerikanische Steuerzahler durch den Plan der Trump-Administration, die Einnahmen aus der Bundeseinkommensteuer zu ersetzen, mindestens 134.809 US-Dollar sparen.

Das Unternehmen fügte hinzu, dass die lebenslangen Einsparungen auf bis zu 325.561 US-Dollar pro Person ausgedehnt werden könnten, wenn die Einkommensteuern auf Ebene der Bundesstaaten (Landesebene) ebenfalls abgeschafft würden.