Deshalb platzen Finanzblasen: Ursachen und Ablauf

Finanzblasen gehören zu den unerfreulichen Erscheinungen des Finanzwesens. Wenn sie platzen, kommt es zu schmerzhaften Verlusten, denn die Hoffnungen auf hohe Gewinne haben sich nicht erfüllt. Doch wie kommt es dazu und was sind die Konsequenzen?

Man spricht von einer Blase, wenn die Preise von Vermögenswerten weit über ihren fundamentalen Wert hinaus ansteigen. Diese Entwicklung wird meist von spekulativer Euphorie begleitet.

Der Ablauf ähnelt sich dabei immer

Verlagerung von Erwartungen: Dies tritt ein, wenn neue Technologien oder Produkte am Markt auftauchen. Sie gelten als hochprofitabel, Investoren erkennen die Chance.

• Boom: Die Preise beginnen rapid zu steigen, die Investoren glauben daran, dass die Kurse immer nach oben gehen werden. Das zieht immer mehr Kapital an, das für Investitionen zur Verfügung steht.
• Euphorie: Anleger beginnen fundamentale Daten zu ignorieren, diese Phase ist gekennzeichnet durch einen irrationalen Optimismus. Neue Marktteilnehmer ohne Erfahrung treten in den Markt ein und treiben die Preise weiter an.
• Kritische Phase: Die erfahrenen Marktteilnehmer realisieren ihre Gewinne und verkaufen. Die Preise schwanken, erste Warnzeichen treten auf.
• Kollaps: In der letzten Phase einer Blase sind die Warnzeichen bereits unübersehbar. Immer mehr Anleger verkaufen und treiben die Preise nach unten. Die einsetzende Panik führt zu einem Preissturz. Dieser führt dazu, dass Assets unter ihren fundamentalen Wert fallen, erhebliche Verluste sind die Folge.

Das sind die Ursachen

Beim Platzen einer Blase kommt es zu einer Kombination verschiedener Faktoren. Überbewertete Vermögenswerte, die spekulative Nachfrage und der nicht mehr zu rechtfertigende Optimismus führen zu einer toxischen Mischung. Wenn die Investoren erkennen, dass die Preise nicht mehr gerechtfertigt sind, steigt der Verkaufsdruck, der in einer Verkaufslawine endet.

Hohe Zinsen, sinkende Gewinne und schlechte wirtschaftliche Aussichten lassen die Stimmung kippen. Wenn dann auch noch ein hoher Fremdkapitalanteil mit im Spiel ist, führt dies unweigerlich zu Zwangsverkäufen. Die Psychologie der Massen und das damit verbundene Herdenverhalten lassen die Werte in den Keller fallen.

Ein immer wiederkehrendes Phänomen

Beispiele für das Platzen von Finanzblasen gibt es in der Geschichte reichlich. Die Tulpenmanie gehört ebenso dazu wie die Dotcom-Blase oder die Immobilienblase in den USA . Die Konsequenzen sind gravierend.

Investoren erleiden häufige Verluste, das gilt für institutionelle Anleger ebenso wie für Privatanleger. Die Folge davon ist zumeist eine wirtschaftliche Rezession. Diese birgt die Gefahr einer Destabilisierung des Finanzsystems, wie es bereits bei der Immobilienkrise zu sehen war. Danach folgen verstärkte Arbeitslosigkeit und Bankpleiten.

Das bestehende Finanzsystem fördert Finanzblasen, sie sind zum unvermeidlichen Bestandteil der Märkte geworden. Eine Antwort darauf war die Erfindung von Bitcoin.

Mit Kryptowährungen zu mehr Diversifikation

Dessen Mengenbeschränkung soll Anleger vor Markteingriffen und damit Finanzblasen schützen. Neue Token wie der Meme-Coin Meme Index wollen diesem Beispiel folgen und das Kryptoverse stabiler machen. Die Chancen dafür stehen gut, schließlich möchte die neue US-Regierung die gesetzlichen Schranken von Kryptowährungen abbauen und die Kryptowirtschaft fördern.

Doch Meme Index geht noch einen Schritt weiter und bildet unterschiedliche Indizes, die sich auf eine jeweilige Risikoklasse dieses Marktsegments konzentrieren. Damit nehmen sie den Anlegern nicht nur die vorangehende Analyse der Projekte ab, sondern sorgen auch für eine Risikostreuung. Der Aufbau ähnelt einem Fonds oder breit gestreuten ETF, die in Deutschland unter Anlegern besonders beliebt sind.