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Javier Milei fördert Krypto-Betrug? Das steckt hinter LIBRA

Javier Milei fördert Krypto-Betrug? Das steckt hinter LIBRA

CoinproCoinpro2025/02/18 05:11
Von:Lennard Merten

Der umstrittene Politiker Javier Milei schafft es erneut international in die Schlagzeilen. Der argentinische Präsident bewarb am vergangenen Freitag einen neuen Token namens LIBRA, der innerhalb weniger Stunden zum milliardenschweren Erfolg wird und anschliessend zerfällt. Laut Kritikern beteiligte er sich an einem Krypto-Betrug, doch möglicherweise ist er selbst einem Betrug aufgesessen.

Javier Milei fördert Krypto-Betrug? Das steckt hinter LIBRA

Fördert der argentinische Präsident Javier Milei einen Krypto-Betrug, der Milliarden US-Dollar verschlingt? Eine Recherche der Analysten des Kobeissi Letters legt das nahe. Das Drama um Milei nahm bereits am Freitag vergangener Woche seinen Anfang.

Der 54-Jährige teilte einen Beitrag, in dem er eine neue Kryptowährung namens LIBRA bewarb. Es handelt sich um einen Token, auf der Solana- Blockchain . Dass es sich um gezielte Werbung handelte, war anhand einer verlinkten Webseite namens Vivalalibertadproject.com sowie einer verlinkten Smart-Contract-Adresse offensichtlich.

“Das freiheitliche Argentinien wächst!!! Dieses private Projekt dient der Förderung der argentinischen Wirtschaft”, schrieb Milei.

Durch den Kauf der Kryptowährung LIBRA sollten demnach Investments in Jung- und Kleinunternehmen fliessen. Milei erreicht auf X immerhin 3,8 Millionen Anhänger. Innerhalb kürzester Zeit explodierte die Kryptowährung. LIBRA stieg auf eine Marktkapitalisierung von 4,6 Milliarden US-Dollar.

Während Mileis Anhänger fleissig Geld investierten, realisierten die Köpfe hinter LIBRA bereits Gewinne in Millionenhöhe. Einer der Gründer behauptete in einem heute veröffentlichten Interview, dass es sich dabei in Wahrheit um den Versuch einer Schadensminimierung gehandelt haben soll, da es durch Sniping Bots zu starken Verlusten gekommen sei.

Eine Stunde nach Mileis Beitrag ging es für den LIBRA-Kurs deutlich bergab. Immer mehr Personen äusserten Kritik am argentinischen Präsidenten, der unter dem Druck einbrach und seinen Beitrag schliesslich löschte.

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Diese Personen stecken wirklich hinter LIBRA

In einem späteren Beitrag erklärte Milei , er habe die Details hinter LIBRA nicht gekannt und sich aus Gründen des Anlegerschutzes dazu entschieden, seinen ursprünglichen Text zu löschen.

Das Präsidentenbüro räumte ein, dass Milei gemeinsam mit weiteren Vertretern der Regierung am 30. Januar an einem Treffen mit den Strippenziehern der Kryptowährung teilnahm.

Tatsächlich sei das Ziel gewesen, die argentinische Wirtschaft zu fördern. Für Milei sei dies nicht untypisch, erklärte das Präsidentenbüro. Er unterstütze derlei Unternehmungen häufig über seine privaten Kanäle.

Laut Mitteilung traf sich Milei mit Mauricio Novellli, Julian Peh und Hayden Mark Davis. Diese drei Personen seien Vertreter des KIP Protocol. Die beiden Parteien verhandelten erfolgreich über eine Zusammenarbeit.

In einem heute veröffentlichten Video von Voidzilla gibt Hayden Davis eine Stellungnahme zu den Vorfällen ab. Laut seiner Aussage seien Mauricio Novelli und Manuel Godoy vom Tech Forum Argentina die beiden führenden Köpfe hinter LIBRA.

Trotz der Milliardenverluste, die sich innerhalb weniger Stunden vollzogen hatten, streitet Davis ab, dass es sich um einen Betrugsfall handelt. Ein Rugpull sei niemals geplant gewesen.

Die argentinische Regierung schaltete laut eigener Aussage Strafermittlungsbehörden ein, um den Fall genauer zu untersuchen. In Bälde wolle sie eine Videobotschaft als Stellungnahme veröffentlichen, erklärte Davis.

Laut Davis sei der Verfall von LIBRA ein Unfall gewesen. Die Schuld gibt er Milei. Dieser sei seinen Versprechen nicht nachgekommen und habe sich vorzeitig vom Projekt abgewendet. Im Interview macht Davis deutlich, dass Mileis Werbekampagne über einen längeren Zeitraum laufen sollte.

Hayden Davis war laut eigener Aussage auch bei der Etablierung des Memecoins OFFICIAL MELANIA involviert. Ihm zufolge habe Präsident Milei kein Geld an LIBRA verdient.

Die Strippenzieher könnten das über LIBRA eingenommene Geld unter argentinischen Firmen verteilen und so das vorgebliche Ziel umsetzen – also ähnlich zu Spenden.

Das Konzept scheint aber wenig sinnvoll, da man zu diesem Zweck ganz einfach Spenden sammeln könnte, ohne dafür eine eigene Kryptowährung zu erschaffen, deren Entwickler Profite in Millionenhöhe einsammeln. Dass es sich um einen gezielten Betrug handelt, ist dementsprechend durchaus realistisch.

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